Ausführliche - Vita
geb. am 7.10.59, in Kempten/Allgäu an einem Mittwoch,
wie der afrikanische Name “ Kwaku“ besagt,
- Kwaku - Eugen Schütz versteht sich als Recycling-Künstler
und ist eingetragener “Agenda - Künstler“ der Stadt Vaihingen/Enz.
Recycling gilt für Schütz als oberstes Prinzip bei der Gestaltung seiner Kunstwerke aus Stahl und Holz. Für alle seine Stahlskulpturen verwendet er ausschließlich Abfallprodukte der Metallindustrie, die oft in ihrer Ursprungsform belassen in veränderter Konfiguration wiederverarbeitet werden. Die wenigsten Objekte werden anhand eines zeichnerischen Entwurfs geschaffen. Immer ist auch der Zufall willkommener Mitgestalter.
Um drei Themenkreise bewegt sich Schützs künstlerisches Schaffen. Es sind dies einmal ungegenständliche Gebilde. Sein Ziel ist es hier, harmonische oder spannungsreiche Objekte zu entwickeln. Ferner erscheint das Auge immer wieder als Motiv, das den gelernten Augenoptikermeister nicht nur aus beruflichen Gründen interessiert. Unter rein dekorativen Gesichtspunkten versucht er, Augenformen mit seinen künstlerischen Mitteln zu gestalten.
Bei allen Arbeiten erhält der Künstler die “Patina“ des Materials und setzt die Farbwerte der unterschiedlichsten Metalle bis hin zum Rost bewußt als Gestaltungsmittel ein.
KWAKUs Hauptinteresse aber gilt dem “afrikanischen“ Kontinent, den er bereits mehrfach bereist hat. Er greift afrikanische Motive auf und es entstehen zum einen Verfremdungen von Traditionellem oder Kultgegenständen, sowie stark vereinfachte menschliche Darstellungen mit Hilfe von Abfallmaterialien der industrialisierten Welt.
Seit 1997 befaßt sich der Künstler auch intensiv mit dem Wekstoff “Holz“. Für ungestörtes Arbeiten hat ihm seine Heimat-Gemeinde Illingen eine kleine Waldschneise,sein“Waldatelier“, zur Verfügung gestellt, wo seine experimentellen Arbeiten in der freien Natur immer wieder Spaziergänger zum Innehalten, Zuschauen oder Spielen mit den zugesägten Holzformen veranlassen.
"Gezeigt wurde das Ergebnis aus 2 Jahren Arbeit "und 2,5t Holz"
Schütz hat sich zum Prinzip gemacht, nur Bäume zu bearbeiten, die als Abfallholz gelten oder aus forsttechnischen Gründen gefällt werden mußten. Seiner Meinung nach sollen keine Bäume für die Kunst fallen. Wie bei seinen Stahlskulpturen darf auch bei seinen Holzobjekten die Natur, d.h. Wind und Wetter, am Gestaltungsprozeß mitwirken.Manchmal will der Künstler dem Holz keine Form “aufzwingen“, sondern es weiterarbeiten lassen. Dabei sind Risse, Absprengungen und Klüfte ebenso erwünscht wie Farbveränderungen im Holz durch Witterungseinflüsse. Auch seine “Arbeitsspuren“, entstanden durch Sägen, Hobeln, Schleifen und Schnitzen, läßt KWAKU bewußt als Ausdrucksmittel stehen.
Bei allen farbigen Oberflächenbehandlungen zeigt sich die ökologische Ausrichtung des Künstlers. Er verarbeitet ausschließlich Naturharzöle mit Pigmenten aus Mineral- und Erdfarben. Zum Betreiben der Kettensäge wird ebenfalls nur biologisches Öl und umweltfreundlicher Treibstoff verwendet. In dem von Schütz konsequent verfolgten Gedanken der “Wiederverwertbarkeit und der Nachhaltigkeit“ spiegeln sich Prinzipien der Agenda 21.
Den Wald wieder ins Bewußtsein der Menschen “zurückrufen“ war das Anliegen seiner “Waldgalerie“ im Illinger Forst 1999. Gezeigt wurde das Ergebnis aus 2 Jahren Arbeit:
Von der Natur vorgegebene Kontraste, Skulpturales, Installationen, Masken und Gesichter aus dem Werkstoff Holz. Ausgesuchte kulturelle “Events“ rundeten die Ausstellung ab und machten für den Besucher den Wald neu erlebbar – bei Tag und bei Nacht.
Schützs Ausstellungen sind oftmals nicht reine Präsentationen seiner neuesten Arbeiten, sondern regelrechte “Großveranstaltungen“ mit kulturellem Begleitprogramm nach Art der “AFRICANA“1996, seiner ersten Einzelausstellung in einer stillgelegten Fabrikhalle.
Hier schuf der Künstler in einem Meer von Sand ein afrikanisches Ambiente, das alle Sinne, sogar den Geruchsinn ansprach. Die begleitenden kulturellen Veranstaltungen zum Thema “Afrika“sollten einen Beitrag zur Völkerverständigung,Toleranz und gegen Rassismmus leisten.
Die künstlerische Arbeit von Schütz ist stark beeinflußt durch sein soziales und entwicklungs - politisches Engagement (Mitgliedschaft im “Eine Welt -Verein“, “Freundeskreis Asyl“ oder im Landesvorstand des “DEAB“). So entwickelte sich z.B. die Idee der “AGENDA-PEOPLE“ oder es entstanden Projekte wie das Jointventure “STEEL`N DANCE“, ein afrikanisch - deutscher Kunst- und Kulturaustausch mit Beteiligung der ODEHE Dance Company (O.D.C.) unter ihrem Gründer und Direktor Emmanuel Gomado (Meistertrommler,TänzerundChoreograph) aus Ghana.
Das Agenda-21 Prinzip der Zusammenarbeit mit fremden Kulturen, das deren selbstständige
Weiterentwicklung zum Ziel hat, wurde hier verwirklicht. Zu 8 lebensgroßen Stahlfiguren von Schütz erstellte der Ghanaer Gomado eine Choreographie, die von der O.D.C. erstmals in Vaihingen an der Enz und anschließend in Illingen/Württ. aufgeführt wurde.
Das Projekt “STEEL`N DANCE“ wurde gemeinsam mit der Stadt Vaihingen/Enz 2002 beim Bundeswettbewerb “Global vernetzt – lokal aktiv“ mit dem Bundespreis des BMZ - Berlin ausgezeichnet, was die Teilnahme von Schütz, Gomado und der O.D.C. auf dem Stuttgarter Agenda – Gipfel 2002, sowie eine weitere Aufführung der - STEEL`N DANCE - Performance 2002 und 2003 nach sich zog.
Am 1.Mai 2004 eröffnete Kwaku nach 10 jähriger Suche sein Atelier „NOMAD-art“in Illingen, Luigstraße 26. Gleichzeitig stellt er dort der Öffentlichkeit die ehemalige Wanderausstellung der deutsch- nigrischen Freundschaftsgesellschaft Rottenburg -Leben am Rande der Wüste- aus, die Authentisches aus dem Lebensraum der Tuareg um AGADEZ im Niger zeigt.
2013 SculptureNetwork New Year’s Brunch 2013 (nyb’13), intern. Mitglieder-Fest für die zeitgenössische
Skulptur, mit LifeStream an div. europ.Orten, Atelier NOMAD-art, Illingen/Würth./BRD
„NOMADEN-Brunch“, mit Vorträgen zu Entwicklungspolitik, Kunst und Kultur für Künstler + Interessierte
„KunstBesenRein–Coloured Faces“, 2. Fast Art Gallery feine Holz-Skulpturen, temporäre Einzel-
Austellung in besenrein leer geräumten ehemaligen Kiosk, Tag&Nacht, Kelterplatz Mühlacker
HolzKöpfe, 2-tägiger Kunst-Workshop, Grundschule Horrheim
„Auf den Spuren anderer Kulturen-Die Gartenzwerge“,4.So-Ferien-Kunst-Camp, Vaihingen an der Enz
1. KunstNacht Mühlacker
JahresAUSSTELLUNG ProduzentenGalerie, Mühlacker
2014 20 Jahre KWAKU
„Sculpture Network New Year’s Brunch 2014 (nyb’14)“, intern. Mitglieder-Fest für die zeitgenössische
Skulptur, mit LifeStream an 45 europ.Orten, Galerie im Mühlehof, Mühlacker
„WeltWeitWissen“, DEAB-BildungsKongress, Saalgestaltung,
Haus Der Wirtschaft, Stuttgart
„Geometrie der Tiere“, Beginn Wandmalerei-Projekt, UhlandSchule Mühlacker
„Coloured Faces“, 2. Austellung feine Holz-Skulpturen, Optik Flegl, Sachsenheim
„NOMAD-art, Skulpturales aus Stahl und Holz und der Begegnung Europas mit Afrika“,
Ausstellung im Weltladen und KULTURNacht Speyer 2014
1.Sommerferien-Kinder-Kunst- & Kulturcamp AFRIKA, Vaihingen an der Enz
„AFRICANA & 20 Jahre KWAKU - Perspektivenwechsel“, große Einzelausstellung,
drinnen und draußen, Verdi-Bildungsstätte Michael Rott Schule, Mosbach, Juni -August
2015 „Gute Blume – Böse Blume“, KünstlerGalerie Mühlacker, große GruppenAusstellung zur Kl. Gartenschau
„Tsonga & Venda Art-Exibition-Gast“,Einladung nach Limpopo/Südafrika, incl. Workshops
„SkulpturenPfad“ Pfinztal, Erneuerung Gemeinschaftsausstellung der Skulpturen-Weg Künstler,
„Upsycling StahlSkulptur“, SchulKunstProjekt mit Schülern 8.Förderklasse, Vaihingen/Enz-Enzweihingen,
2.Sommerferien-Kinder-Kunst- & Kulturcamp AFRIKA, Stadt Vaihingen an der Enz
„Spiegelungen“, Jahresausstellung Kunstverein Vaihingen/Enz e.v.
„3.KunstNacht Mühlacker“, AusstellungsBeteiligung der Künstlergruppe in der ProduzentenGalerie
im Mühlehof mit Jahresausstellung
Arbeit an Planung einer Ausstellung im öffentlichen Raum Mühlacker-Vaihingen für 2017
in Cooperation mit der Lebenshilfe
2016 „Geometrie der Tiere“ WandmalSchulProjektEnde,ab 2011 SemesterKunstKurse, Kinder-Akademie Enz-Kreis
„Einzelausstellung Großskulpturen“, Cafe Mühlacker-Lienzingen
„4.KunstNacht Mühlacker“, AusstellungsBeteiligung der Künstlergruppe in ProduzentenGalerie
im Mühlehof mit Jahresausstellung
2017 „Personal Structures“,Nominierung GAA-Foundation im Rahmen derBiennaleVenedig2017 für Palazzo Bembo
„SculptureNetwork New Year’s Brunch 2017 (nyb’17)